Interkulturelle und interreligiöse Arbeit in der Hustadt

Tätigkeit:

Sozialpastoral in der Inneren Hustadt/Leitung des Brunnenprojektes

Das Brunnenprojekt ist eine soziale, stadtteilbezogene Initiative für die Bewohnerinnen und Bewohner der Hustadt. Der Name leitet sich vom zentralen Brunnenplatz ab. Brunnen erschließen, was lebensdienlich ist. Als ursprünglich christliche Initiative suchen und fördern wir den interreligiösen und interkulturellen Dialog. 

Die Hustadt im Süden Bochums ist reich an Vielfalt und daher ein guter Lernort. Hier finden sich Menschen mit einer Vielfalt an

  • kultureller Prägung,
  • religiösen Überzeugungen,
  • sozialen Schichten und
  • Muttersprachen.

Die Vielfalt ist eine Herausforderung, die zur Bereicherung wird, wenn Dialog gelingt. Dialog zu fördern, Brücken zu bauen und einander an den jeweiligen Quellen teilhaben zu lassen, ist unser Ziel. Quellen, aus denen Lebenskraft und Sinn geschöpft wird. Quellen für unser soziales Engagement, für Solidarität, Einsatz für Gerechtigkeit und einfaches Füreinander-da-sein.

Uns ist wichtig:

  • Dialog auf Augenhöhe für Jung und Alt
  • partnerschaftliches Miteinander von Haupt- und Ehrenamt
  • Engagement mit Herz und Kompetenz
  • Gastfreundschaft und wertschätzende Aufmerksamkeit
  • Kooperation mit anderen Akteuren im Stadtteil

Derzeitige Aktivitäten:

  • Präsenz in der Inneren Hustadt (Streetwork)
  • Gewinnung und Begleitung von Ehrenamtlichen
  • interkultureller und interreligiöser Dialog
  • Brunnentreff  in der Robert-Koch-Str. 37
    • Ort der Begegnung und Gastfreundschaft
    • Kontaktbüro
    • Bastel- und Reparaturwerkstatt
  • Zusammenarbeit mit Einrichtungen des Stadtteils
  • Entwicklung von Projekten 

Mein Weg in den pastoralen Dienst:

  • 1983–89 Studium der katholischen Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Redemptoristen in Hennef (Sieg)
  • zwischenzeitlich zwei Freisemester in Wuppertal: Hilfsarbeiter in der Chemieindustrie und Leben in einer Obdachlosensiedlung zusammen mit zwei Arbeiterpriestern
  • Profess auf Lebenszeit (1987)
  • Weihe zum Diakonat (1989) und Priester (1990)
  • Beicht-, Gesprächs- und Telefonseelsorge in Trier (1990–91)
  • Sozialpastoral mit Schwerpunkt Jugendarbeit/Streetwork in Brandenburg a.d. Havel (1991–2000)
  • berufsbegleitende Ausbildung zum Supervisor und Praxisberater (1996–98)
  • Jugendpastoral im Jugend-Kloster Kirchhellen mit dem Schwerpunkt Sozialpastoral in Wulfen-Barkenberg (2000–2010)
  • Sozialpastoral mit Obdachlosen in London (2010–11)
  • seit Mai 2013 beauftragt zur Sozialpastoral in der Hustadt. Mit dem Einstieg von Sr. Ulrike Schnürer MSsR (50%) und anteilig Annette Buczek vom Caritasverband im Mai 2014 begann die Teamarbeit, die inzwischen durch ehrenamtliche Mitarbeitende ergänzt wird.

Meine Aufgabe:

Da sein und Präsenz zeigen, das ist meine wesentliche Aufgabe. Ich nehme wahr, biete Kontakt und schenke wertschätzende Aufmerksamkeit. Ich lebe so, dass ich nach dem gefragt werde, woraus ich lebe.

Ich höre zu, halte aus, ermutige, lerne, vermittle, spiele, berate und bete. Ich bemühe mich, erlebbar zu machen, dass Diakonie, Verkündigung, Liturgie und das Miteinander mit allen zusammengehören.

Darum arbeite ich für Kirche/für das Ruhrbistum:

Das Zukunftsbild des Bistums und das Charisma unseres Redemptoristenordens mit der besonderen Option, die Frohe Botschaft denen zu vermitteln, die sie noch nie oder nicht mehr erfahren, ergänzen einander. Das Bistum hat eine Vision der Kirche entwickelt, in der ich mich als Redemptorist zu Hause fühle und gerne engagiere.

Das treibt mich an:

  • Ich darf immer wieder erleben, von denen getragen zu werden, die ich mittrage.
  • Der christliche Glaube ist wirklich ein Lebensquell, dessen Reichtum mir gerade im interreligiösen Dialog bewusst wird.
  • Den Glaube Gott nicht bringen zu müssen, ihn vielmehr nur entdecken zu dürfen.